Der aus Leipzig stammende jüdische Architekt Wilhelm Haller emigrierte 1933 nach Palästina. In Tel Aviv errichte er einige bedeutsame Gebäude im markanten Bauhaus-Stil, die heute teils zum Weltkulturerbe gehören. Die Ausstellung zeigt seine ikonischen Bauten in der Weißen Stadt und spürt den Wurzeln Hallers in Leipzig nach: Sein Hauptwerk, die Trauerhalle auf dem jüdischen Friedhof an der Delitzscher Straße, wurde von den Nazis in der Pogromnacht 1938 in Brand gesteckt.
Das national wenig bekannte Kulturdenkmal Haus Rabe wurde 1930 nach Plänen Architekten Adolf Rading in Zwenkau erbaut und vom Bauhäusler Oskar Schlemmer künstlerisch ausgestaltet. Es befindet sich seither in Privatbesitz. Die von Prof. Dr. Werner Durth aus Darmstadt konzipierte Ausstellung zu diesem Bauhausjuwel hatte auf der Leipziger Denkmalmesse im November 2018 Premiere - und ist nun im Rathaus zu sehen.
Beide Ausstellungprojekte wurden vom Freistaat Sachsen gefördert. Die Präsentationen können von Interessenten kostenfrei bei der Kulturstiftung Leipzig angefordert werden.
Zeit und Ort
Ausstellung "Das Kulturdenkmal Haus Rabe": 6. August bis 20. September 2019
Ausstellung "Wilhelm Ze'ev Haller - Modern architecture - Leipzig / Tel Aviv": 20. August bis 20. September 2019
Neues Rathaus
Untere Wandelhalle
Martin-Luther-Ring 4-6
04109 Leipzig
Quelle: https://www.leipzig.de/news/news/zwei…s-in-den-blick/